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Breitbandausbau

Informationen zum Breitbandprojekt des Landkreises

Die flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Internetanschlüssen ist eine wesentliche Voraussetzung für die positive Entwicklung des Landkreises Germersheim und seiner Gemeinden als Wohn- und Wirtschaftsstandorte.

Aus diesem Grund führt der Landkreis in Kooperation mit seinen Gemeinden und mit Unterstützung des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz einen Breitbandausbau in den bislang unterversorgten Gebieten durch. Das Ziel ist es, die sogenannten „weißen Flecken“ mit breitbandigen Internetanschlüssen auszustatten. Grundlage für den Ausbau sind die Förderrichtlinien des Bundes und des Landes.

Der Landkreis hat im Vorfeld der Maßnahme ein kreisweites Markterkundungsverfahren gemäß § 4 NGA-Rahmenregelung durchgeführt. Dieses hat gezeigt, dass ein rein privatwirtschaftlicher Ausbau mit angemessenen, zukunftsfähigen Breitbandanschlüssen in Teilen des Kreisgebiets nicht zu erwarten ist.

Das Förderprojekt umfasst ausschließlich die sogenannten „weißen Flecken“, das sind Gebiete in denen die Internetgeschwindigkeit unterhalb von 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) liegt und kein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch ein TK-Unternehmen geplant ist. Vor dem Baustart in der jeweiligen Gemeinde werden die Grundstückseigentümer persönlich angeschrieben und über die Möglichkeit, ihre Immobilie an das Glasfasernetz anschließen zu lassen, informiert.

Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens hat der Landkreis die Telekom Deutschland GmbH mit dem Aufbau und dem Betrieb von NGA-Breitbandinfrastrukturen beauftragt. Geplant ist ein FTTB-Ausbau (Fibre To The Building) von insgesamt 1.207 Anschlüssen. Diese teilen sich auf in 845 Privathaushalte, 331 Firmen, 1 öffentliche Einrichtung und 30 Schulen.

Das Ausbaugebiet umfasst folgende Orte:

 

Verbandsgemeinde Bellheim

  • Bellheim:                      21 Haushalte, 96 Firmen und 2 Schulen
  • Ottersheim:                  1 Schule
  • Zeiskam:                      12 Haushalte und 7 Firmen

Verbandsgemeinde Hagenbach

  • Berg (Pfalz):                  1 Schule
  • Hagenbach:                  1 Schule
  • Neuburg am Rhein:       3 Haushalte, 3 Firmen und 1 Schule

Verbandsgemeinde Jockgrim

  • Hatzenbühl:                  1 Schule
  • Jockgrim:                     1 Schule
  • Neupotz:                      1 Schule
  • Rheinzabern:                2 Schulen

Verbandsgemeinde Kandel

  • Kandel:                        2 Schulen

Verbandsgemeinde Lingenfeld

  • Lingenfeld:                   1 Schule
  • Lustadt:                                    11 Haushalte und 32 Firmen
  • Schwegenheim:             4 Haushalte

Verbandsgemeinde Rülzheim

  • Leimersheim:                129 Haushalte, 20 Firmen und 1 Schule
  • Rülzheim:                     3 Schulen

Stadt Germersheim

  • Germersheim:               89 Haushalte, 69 Firmen, 7 Schulen und 1 öffentliche Einrichtung
  • Sondernheim:               10 Haushalte, 2 Firmen und 1 Schule

Stadt Wörth am Rhein

  • Maximiliansau:              56 Haushalte und 38 Firmen
  • Wörth:                         171 Haushalte, 38 Firmen und 3 Schulen
  • Schaidt:                                    340 Haushalte und 26 Firmen

Die Realisierung des Breitbandprojektes ist bis Ende 2022 geplant.

Zur Vorbereitung der baulichen Tätigkeiten wurde im Laufe des Jahres 2020 mit der Adressvalidierung, der Wegesicherung, der Ausführungsplanung und der Ressourcenbeschaffung begonnen.

Der Start der baulichen Tätigkeiten im Landkreis Germersheim ist für das 1. Quartal 2021 vorgesehen. Die Bauarbeiten werden im Bereich der Stadt Wörth beginnen.

Um die rund 1.200 unterversorgten Anschlüsse mit Glasfaser zu erschließen, ist nach dem sogenannten „Wirtschaftlichkeitslückenmodell“  ein Gesamtmittelbedarf in Höhe von 7.858.672,22 Euro identifiziert worden. Davon werden 50% durch Fördermittel des Bundes (3.929.336,11 Euro) und 40% durch Fördermittel des Landes Rheinland-Pfalz (3.143.468,89 Euro) getragen. Die nicht durch Zuschüsse gedeckten Kosten in Höhe von 785.867,22 Euro werden von den am Ausbau beteiligten Gemeinden und dem Landkreis übernommen. 

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