- Bürgerservice
- Dienstleistungen, Ansprechpartner
- Jugend, Soziales, Gesundheit
- Ausländer, Integration
- Gesundheit, Veterinärwesen
- Kinder, Jugend & Familie
- Kita, Hort, Kindertagespflege
- Elterngeld: Antrag und Beratung
- Beistandschaft und Beurkundung
- Soziale Dienste im Kreis Germersheim
- Verwaltung und Finanzen
- Jugendbildung im Kreis Germersheim
- Netzwerk Frühe Hilfen
- Häuser der Familie - Familienbüros
- Netzwerk Kindeswohl & Kindergesundheit
- Jugendhilfeplanung - Orga und Konzepte
- Ombudschaft und Beschwerdestelle
- Das Jugendamt im Kreis Germersheim
- Schulen und Bildung
- Soziales, Senioren, Gleichstellung
- Kreisvolkshochschule
- Bauen, Umwelt, Abfall, Klima
- Ordnung, Verkehr, Wirtschaft, Tourismus
- Zentraler Service
- Aktuelles
- Bekanntmachungen
- Themen & Projekte
- Vorsorge im Not- und Katastrophenfall
- Energiesparen heißt Geld sparen und Klimaschutz
- Albert-Haueisen-Kunstpreis
- Die Arbeiten von Annette Czopf und Viktoria Shylova überzeugten die Jury
- Einladung Preisverleihung des Albert-Haueisen-Kunstpreises
- Einladung an alle Interessierten zur Preisverleihung und Ausstellungseröffnung
- Haueisen-Kunstpreis 2022 verliehen
- Haueisenpreis: Vorjury hat Auswahl getroffen
- Haueisen-Kunstpreis 2019 verliehen
- Bisherige Preisträger Preis
- Fotoprojekt Demokratie
- Medien, Presse
- Stellen, Ausbildung
- Sitzungen, Gremien
- Online Dienste
- Landkreis
Man(n) tötet nicht aus Liebe
„Man(n) tötet nicht aus Liebe“
Ausstellung zu Femiziden in Deutschland im Weißenburger Tor in Germersheim
Vom 25. November bis 31. Dezember 2025 zeigt die Gleichstellungsstelle des Landkreises Germersheim im Weißenburger Tor die Ausstellung „Man(n) tötet nicht aus Liebe“. Im Zentrum dieser steht die Dokumentation aller bisher bekannten Femizide von 2025 in Deutschland. Die Einzelschicksale werden durch Infobroschüren, Hintergrundinformationen sowie Hinweise auf Hilfs- und Beratungsangebote ergänzt.

Eröffnung
Die Ausstellung wird am 25. November, 14 Uhr (Einlass 13.30 Uhr), feierlich eröffnet.
Nach der Begrüßung und Eröffnung der Vernissage durch Lisa-Marie Trog, Initiatorin der Ausstellung und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Germersheim und Christoph Buttweiler, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Germersheim findet ab 14.30 Uhr eine Performance der Künstlerin Susanne Wadle statt. Anschließend kann die Ausstellung bis 17 Uhr besucht werden. Alle sind herzlich dazu eingeladen.
Informationen zur Ausstellung
Die Ausstellung zeigt sich in sieben Stationen, sieben Stadien...(bitte in der untenstehenden Aufzählung auf das jeweilige "Pluszeichen" (+) zum Öffnen klicken)
1. Was bleibt – Erinnerung an ein Leben
Ein Foto, rote Schuhe, ein Buch, etwas Schminke –
Spuren eines gelebten Lebens. Diese Station erinnert an eine Frau, stellvertretend für viele, die durch geschlechtsspezifische Gewalt ihr Leben verloren haben. Sie lädt zum Innehalten ein und macht deutlich: Hinter jeder Zahl stand ein Mensch.
2. Tatort Zuhause - Wenn das Private tödlich wird
Der gefährlichste Ort für viele Frauen ist das eigene Zuhause. Femizide sind keine Einzelfälle, sondern Ausdruck von Macht, Kontrolle und tief verwurzelter Ungleichheit. In Deutschland wird durchschnittlich alle zwei Tage eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet. Diese Station macht sichtbar, was oft verborgen bleibt – dort, wo Sicherheit sein sollte.
3. Chronik einer gesellschaftlichen Gewalt
Diese Station zeigt Fälle aus Deutschland 2025 – nüchtern dokumentiert, ohne reißerische Details. Hinter jedem Datum, jedem Ort, jedem kurzen Satz steht ein Leben, das gewaltsam beendet wurde. Die Darstellung rückt die Opfer in den Mittelpunkt, nicht die Täter oder die Tatmethoden. Sie erinnert uns daran: Gewalt gegen Frauen ist kein abstraktes Phänomen, sondern Teil gesellschaftlicher Strukturen.
4. Gefangen im System
Die roten Schuhe, verfangen im Draht, stehen symbolisch für die Gewalt, die Frauen in Abhängigkeit, Kontrolle und Ungleichheit gefangen hält. Diese Station zeigt, dass Gewalt gegen Frauen kein individuelles Problem ist, sondern Ausdruck tiefer gesellschaftlicher Strukturen. Zitate von Frauen, die nicht mehr sprechen können, lassen erahnen, was sie bewegt hätte: die Angst, die Sorge um ihre Kinder, der Verlust von Freiheit und Selbstbestimmung.
5. Emotion sichtbar machen
Die Künstlerin Susanne Wadle macht die emotionalen Dimensionen von Gewalt gegen Frauen erfahrbar. Ihre Werke ersetzen oft Worte, wo Sprache versagt, und laden zum Nachdenken und Fühlen ein. Besucherinnen und Besucher können die Wirkung der Kunst individuell erleben und so einen persönlichen Zugang zu einem schwierigen Thema finden.
6. Hilfe und Schutz
Gewalt gegen Frauen ist niemals die Schuld der Betroffenen. Diese Station informiert über Hilfsangebote im
Landkreis Germersheim: Frauenhäuser, Interventions- und Beratungsstellen unterstützen vertraulich und kompetent. Besucherinnen und Besucher können außerdem in der Bücherecke Literatur zu Gewalt gegen Frauen und Femiziden entdecken. Achten Sie auf Anzeichen von Gewalt und ermutigen Sie Betroffene, Hilfe zu suchen – gemeinsam können wir Schutz und Unterstützung bieten.
7. Mitmachen, reflektieren und Verantwortung übernehmen
Nutzen Sie das Gästebuch, um Ihre Gedanken und Reaktionen einzutragen – so wird die oft erlebte Sprachlosigkeit sichtbar. Bei der Postkartenaktion können Sie Botschaften der Solidarität weitergeben und ein Zeichen setzen – für Betroffene und für eine Gesellschaft, die hinsieht.
Femizide sind keine Einzelfälle – sie betreffen uns alle. Jede und jeder kann aufmerksam sein, hinschauen und Betroffene unterstützen. Sprechen Sie über Gewalt, sensibilisieren Sie andere und bieten Sie Hilfe an. Nur gemeinsam können wir Strukturen verändern, Frauen schützen und deutlich machen: Gewalt gegen Frauen ist inakzeptabel. An der Infowand finden Besucherinnen und Besucher weitere Zahlen, Fakten und Hintergründe zu Femiziden in Deutschland.
Bilder zur Ausstellung (diese werden während der Ausstellung laufend aktualisiert)
Dein Feedback zur Ausstellung „Man(n) tötet nicht aus Liebe“
Das Formular wird geladen, einen Moment bitte…