„Fake oder war doch nur Spaß“

14.02.2019 - Theater zu Medienverhalten und Mobbing in der Realschule plus Lingenfeld

Am 31.01.2019 fand für die 108 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klasse eine theaterpädagogische Aufführung zum Thema Cybermobbing, Mobbing und Medienkompetenz statt. Zu Gast war das „Ensemble Radiks“ aus Berlin.

Spannend, teils tragisch und teils humorvoll, spielten zwei Schauspieler ein Stück, in dem ein 17-jähriges Mädchen Opfer von Mobbing wird. Auf der Suche nach Anerkennung, Liebe und Verwirklichung ihres eigenen Traums, stößt die Hauptdarstellerin auf Neid, Beleidigungen, Bedrohungen und sexuelle Belästigung bei ihrer Clique. Schleichend, durch Lügen, Fotomontage und Beleidigungen wird das Mädchen zu einem Mobbingopfer. Viele bemerken es, keiner mag es stoppen, bis es am Schluss fast zu einer Katastrophe kommt…

Das Stück war sehr realitätsnah und zeigte auch die rechtlichen und persönlichen Folgen von Beleidigungen und Bedrohungen über die sozialen Netzwerke.

Durch minimale Kleiderwechsel nahmen die Schauspieler gleich mehrere Rollen ein. Ganz leise war es in der Sporthalle. Die Schüler und Lehrer waren gebannt. Im Anschluss an das überzeugend gespielte Stück konnten die Jugendlichen Fragen stellen. Das Interesse war sehr groß und wurde selbst durch die Pausenglocke nicht unterbrochen. Dass dieses Thema sehr alltäglich ist und die Jugend beschäftigt, zeigte sich in den Klassen auch nach der Aufführung.

Mit dem Ziel, die Jugend zum Nachdenken über ihr eigenes Medienverhalten anzuregen, brachten die Schulsozialarbeit der Realschule plus Lingenfeld und die Kreisjugendpflege Germersheim dieses Präventionstheaterstück als Veranstalter auf die Bühne in der Schulsporthalle. Das gemeinsame Vorhaben ist sehr gut gelungen.