Germersheimer Gesundheitsamt erhält Unterstützung durch Bundeswehr: Soldaten leisten Amtshilfe

Germersheims Landrat, Dr. Fritz Brechtel (4. von links) und Dr. Christian Jestrabek, Leiter des Gesundheitsamtes (5. von links) freuen sich gemeinsam mit dem Corona-Ermittlerteam über die Unterstützung von vier Soldaten der Germersheimer Südpfalz Kaserne bei der Kontaktnachverfolgung.

02.11.2020 - Gemeinsam mit dem Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Christian Jestrabek konnte Landrat Dr. Fritz Brechtel vier Soldaten der Bundeswehr als willkommene Verstärkung des Gesundheitsamtes begrüßen: „Wir müssen nun alle an einem Strang ziehen. Es ist bekannt, dass unsere Gesundheitsämter seit Monaten am Rande ihrer Kapazitätsgrenzen arbeiten. Die Amtshilfe der vier neuen Kollegen kommt wirklich zur richtigen Zeit.“ Landrat Dr. Fritz Brechtel zeigte sich erfreut über die Unterstützung durch die Bundeswehr und hieß die Soldaten am Montag persönlich willkommen. „Jetzt kann die Nachermittlung von Kontakten schneller vonstattengehen. Ich hoffe, dass es damit gelingt, die Ausbreitung des Virus weiter einzudämmen“, so Brechtel.

Das Gesundheitsamt in Germersheim wird für die Dauer von zunächst vier Wochen durch vier Soldaten der Germersheimer Südpfalz Kaserne unterstützt. Auf Grundlage des Artikels 35 Grundgesetz bietet die Bundeswehr seit jeher den Behörden von Landkreisen oder kreisfreien Städten unterschiedliche Möglichkeiten der Amtshilfe. In Zeiten der Corona-Pandemie hat die Kreisverwaltung nun einen entsprechenden Hilfeleistungsantrag gestellt, der seitens der Bundeswehr positiv beschieden wurde. Die Bundeswehr hat sich bundesweit angeboten bei der telefonischen Nachverfolgung von Personen, die mit Covid-19-Infizierten in Kontakt standen, mitzuhelfen. Die Kreisverwaltung in Germersheim hat hiervon nun Gebrauch gemacht, woraufhin sich am heutigen Montagvormittag die vier Soldaten zum Dienst im Gesundheitsamt gemeldet haben.

Die Soldaten sind gegenüber den Amtsärzten weisungsgebunden. Dr. Fritz Brechtel über die Arbeit der Soldaten: „Es geht in erster Linie darum bei Kontakten, die erfolgreich nachverfolgt wurden, die Symptome abzufragen und dabei einem vorgegebenen Muster zu folgen. Über weitere Maßnahmen entscheiden am Ende dann die Amtsärzte.“