Kreis-Schreiben an das Land: Schulen möglichst offen halten – Strengere Regelungen landesweit einheitlich treffen

09.11.2020 - „Wir verstehen sehr gut, dass Eltern und Lehrkräfte angesichts der steigenden Coronazahlen besorgt sind“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und der für Schulen zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler. Sie berichten, dass sie immer wieder Fragen und Forderungen nach Schulschließungen oder geänderten Unterrichtsmodellen erreichen. „Natürlich machen wir uns darüber Gedanken. Sollten entsprechende Neuregelungen für Schulen zwingend werden, dann sollte das Land diese aber landesweit einheitlich treffen.“ Ein entsprechendes Schreiben hat Buttweiler Ende letzter Woche an die Bildungsministerin des Landes, Dr. Stefanie Hubig, gerichtet. Darin wird die Ministerin dringend darum gebeten, mitzuteilen, ob im Sinne des Hygieneplans „Schulen“ weitere Maßnahmen erforderlich sind und ob ggf. weitergehenden Maßnahmen für den Schul- und ggf. auch für den Kita-Betrieb zu treffen sind.

„Grundsätzlich“, betonen Brechtel und Buttweiler, „ist unser Ziel, die Schulen möglichst offen zu halten, um den Schülerinnen und Schülern ihr Recht auf Bildung zu gewährleisten. Dass das ein Kraftakt für alle Beteiligten ist, ist klar. Es wurde ein landweiter Lockdown beschlossen, der für viele Lebensbereiche harte Einschnitte bedeutet. Die Schulen und Kitas wurden aufgrund der möglichen Folgen für die Kinder und Jugendlichen bewusst von diesen Maßnahmen ausgenommen. Zudem wurde über die vergangenen Wochen deutlich, dass die Schulen an sich keine Infektionstreiber sind, also innerhalb der Schulen die Weitergabe des Virus nur sehr selten erfolgt.“

In diesem Zusammenhang und um für verstärkten Schutz zu sorgen, habe das Land schließlich auch eine erweiterte Maskenpflicht an weiterführenden Schulen verfügt. „Natürlich beobachten wir die Situation an den Schulen eng. Sobald dort positive Fälle bekannt werden, handelt das Gesundheitsamt entsprechend der Richtlinien und in enger Abstimmung mit den Schulleitungen. Dass wir irgendwann, vielleicht sogar schneller, als wir es uns wünschen, zu geänderten Schulzeit-Modellen oder Homeschooling kommen, lässt dennoch nicht ausschließen, Wenn es dazu kommt, dann aber bitte landesweit einheitlich“, so Landrat Brechtel und der Erste Kreisbeigeordnete, Buttweiler, abschließend.