Forderung nach mehr Tests und Impfbussen für Schulen

12.11.2021 - Kreisspitze ruft Land zum Handeln auf

Die Coronavirus-Fallzahlen im Landkreis Germersheim sind so hoch wie nie zuvor: Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei bisher nie erreichten Wert von weit über 300, die Zahlen bei den U-20-jährigen sind exorbitant. „Auch wenn diese Inzidenz-Zahlen alleine aufgrund der Impfung nicht mehr so aussagekräftig und längst weitere COVID-Leitindikatoren ergänzend zur Bewertung der Lage heranzuziehen sind, sind die schnell steigenden Inzidenzen im Landkreis ein Alarmzeichen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. In einem Schreiben an alle Schulen und Kitas im Kreis appellieren Landrat Brechtel und der für Schulen zuständige Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler, dafür, wieder verstärkt Maske zu tragen – auch im Unterricht - und in den Kitas möglichst Kleingruppen zu bilden, um bei möglichen Infektionsketten, die Kontakte gering zu halten. Anordnen kann der Kreis das nicht, dies obliegt dem Land.

Darüber hinaus wenden sich Brechtel und Buttweiler an das Land und fordern zum Schutz der Kinder, Jugendlichen, der Lehrkräfte und des Schulpersonal wieder zwei Schultests pro Woche einzuführen und zur Verfügung zu stellen. „Engmaschiges Testen hilft uns, Infektionen schnell zu erkennen und die Ansteckungsketten zu unterbrechen. Wir müssen alles tun, um die Infektionen insbesondere unter den unter 20-jährigen zu minimieren und damit auch andere Bevölkerungsgruppen vor einer Ansteckung zu schützen“, sagen Brechtel und Buttweiler. Um gleichzeitig mögliche Schließungen von Einrichtungen zu vermeiden, setzen sie auf verstärkte Impfangebote und fordern das Land auf, sein Landes-Impfzentrum in Wörth zu öffnen und Impfbusse direkt vor die Schulen zu stellen: „Ein niederschwelliges, unkompliziertes Impfangebot wünsche sich viele Eltern für ihre Kinder und auch Lehrkräfte unterstützen diese Forderung“, berichtet Christoph Buttweiler.