Landkreis will Klimaschutz und Energiewende kräftigen Schub geben

Klimaschutzziele einhalten und Geld sparen

Landrat Brechtel: Landkreis will dem Klimaschutz und der Energiewende einen kräftigen Schub geben

„Das Tempo beim Klimaschutz und der Energiewende ist nicht verhandelbar! Um das 1,5-Grad-Ziel von Paris einzuhalten, können wir nur noch das Restbudget von 350 Mrd. Tonnen des Treibhauses in die Luft blasen. Dazu bleiben uns von heute ab weniger als zehn Jahre übrig!“, sagt Prof. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in seinem neuesten SPIEGEL-Beitrag. Dieses Damokles-Schwert hing auch in der Luft bei einem konstruktiven  Gespräch zwischen dem Kreisvorstand des Landkreises Germersheim mit Landrat Dr. Fritz Brechtel und den Kreisbeigeordneten Christoph Buttweiler und Jutta Wegmann sowie dem Vorstand des gemeinnützigen Vereins Initiative Südpfalz-Energie e.V. (ISE) mit dem Vorsitzenden Wolfgang Thiel und seinem Stellvertreter Michael Linder.

Die Experten der ISE  zeigten auf, dass alle, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie die kommunalen Verwaltungen einen enormen Beitrag leisten könnten, um die Klimaschutzziele einzuhalten und dabei noch Geld einzusparen. „Das Zauberwort dabei heißt `ProSumer´, also Energieproduzent und -konsument, denn damit wird eine Sektorkopplung zwischen Energieerzeugung und -verbrauch hergestellt, die für eine optimale Eigenversorgung sorgt! Mit einem Baukasten von Einzelmaßnahmen können passgenaue Lösungen für private Haushalte, Betriebe und Gemeinden zusammengefügt werden“, so Thiel.

Das Konzept der ISE überzeugte die Verwaltungsspitze des Landkreises Germersheim.. Besonders positiv wurde die individuelle Anpassbarkeit für die unterschiedlichen Anwender hervorgehoben. Entsprechend formulierte Landrat Dr. Fritz Brechtel einen nächsten Schritt für den Landkreis:  „Die Kreisverwaltung Germersheim wird noch im laufenden Jahr gemeinsam mit der Initiative Südpfalz-Energie eine Veranstaltungsreihe organisieren, um Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie politisch Verantwortliche wie Bürgermeister, Beigeordnete oder Ratsmitglieder zu informieren bzw. aufzuklären und damit der Energiewende in unserem Landkreis einen kräftigen Schub geben.“