Netzwerktreffen des Arbeitskreises Klimaschutz

Diskussion über Klimawirkungsprüfung und klimagerechte Bauleitplanung

Bürgermeister, Klimaschutzmanager, Bauleitplaner, Verantwortliche der Energieagentur Rheinland-Pfalz sowie des Verbandes Region Rhein-Neckar – sie alle waren eingeladen zum Netzwerktreffen des Arbeitskreises Klimaschutz in die Kreisverwaltung nach Germersheim, um sich über „klimagerechte Bauleitplanung“ und das Thema „Klimawirkungsprüfung“ zu informieren. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven hat der Arbeitskreis die vorgestellten Themen beleuchtet und rege diskutiert. Impulsvorträge zu den beiden Schwerpunktthemen gab es auch von den Experten der rheinland-pfälzischen Energieagentur. „Unsere Mitarbeiter haben sich bewusst auf diese beiden Themen fokussiert und wollen im Sinne der Klimagerechtigkeit die Entscheidungsträger in den Kommunen inspirieren, Impulse setzen und beispielsweise Möglichkeiten aufzeigen, wie bereits bei der Bauleitplanung langfristige Auswirkungen auf unser Klima berücksichtigt werden können“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel im Vorfeld des Netzwerktreffens.

Die für das Thema Klimaschutz verantwortliche Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann, die an dem Treffen selbst, ebenso wie Landrat Brechtel, nicht teilnehmen konnte, ergänzt: „Wir haben uns bei der Vorbereitung auf dieses Treffen angesehen, wie andere Kommunen zum Beispiel eine Klimawirkungsprüfung vornehmen und sind dabei in Ludwigsburg fündig geworden. Dort wird hierfür eine selbst entwickelte Online-Lösung eingesetzt.“ Wie diese funktioniert, das demonstrierte Tanja Prietz, Beauftragte für eine klimaneutrale Verwaltung im Landkreis Ludwigsburg, die online zu dem Treffen zugeschaltet wurde. Sie zeigte, wie mit einfach zu handhabenden Online-Checks Kommunen bei der eigenen Klimawirkungsprüfung unterstützt werden können.

Den Teilnehmenden des Arbeitskreises wurde das Konzept zur Entwicklung eines Leitfadens der klimagerechten Bauleitplanung vorgestellt, welcher speziell auf den Landkreis Germersheim angepasst werden soll. Dieser wird dann partizipativ mit den Planungsträgern im Kreis erarbeitet, um zugeschnittene Lösungsansätze auf die aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen in der klimagerechten Bauleitplanung aufzuzeigen.