PAMINA-Projekt testet Waldbrandkameras

Internationale Zusammenarbeit für besseren Brandschutz

Der Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Germersheim geht den nächsten Schritt in Richtung Brand-Früherkennung und Prävention. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit Frankreich – initiiert von einer grenzübergreifenden Arbeitsgruppe des Eurodistrikts PAMINA (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) – werden über einen Zeitraum von einem Jahr zunächst zwei Waldbrandkameras getestet, eine im Landkreis Germersheim und eine auf französischer Seite.

Mitarbeiter der Installationsfirma, Verbandsbürgermeisterin Iris Fleisch und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Christian Betzel, machen sich ein Bild von der Installation und der Technik vor Ort.
Mitarbeiter der Installationsfirma, Verbandsbürgermeisterin Iris Fleisch und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Christian Betzel, machen sich ein Bild von der Installation und der Technik vor Ort.

Die Kameras werden in etwa 30 Metern Höhe installiert und nehmen alle 30 Sekunden ein Bild ihrer Umgebung auf. Dabei können sie dank 360-Grad-Technologie einen Radius von 15 Kilometern in alle Richtungen abdecken. 

Über eine KI wertet die Waldbrandkamera aus, ob auf den Bildern Rauch zu erkennen ist. Sollte dies der Fall sein, wird automatisch die Integrierte Leitstelle in Landau informiert. Dort werden die Bilder ausgewertet und entschieden, ob die Feuerwehr alarmiert wird.

Auf deutscher Seite wurde die Waldbrandkamera vor kurzem im Bienwald bei Berg installiert. Die Testphase läuft nun an – nach einem Jahr werden die Daten ausgewertet und über die Fortführung des Projekts entschieden.