Landrat Martin Brandl trifft an zwei Abenden „Ehrenamt“:

Karnevalisten und Hoheiten im Gespräch

Martin Brandl hat in diesen Tagen seine neue Reihe „Landrat trifft Ehrenamt“ fortgesetzt. Nach den Angelvereinen hat sich Landrat Brandl jetzt mit Vertretungen der Kreis-Karnevalisten sowie mit einigen Repräsentanten, die als Hoheiten bestimmte Ortschaften vertreten, getroffen.

Austausch mit den Karnevalisten

In der Kreisaula in Germersheim zum Gruppenfoto aufgestellt: zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter hiesiger Karnevalsvereine, gemeinsam mit Landrat Martin Brandl und Mitarbeitenden der Kreisverwaltung.
Großer Bahnhof in der Kreisaula in Germersheim: zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter hiesiger Karnevalsvereine haben sich mit Landrat Martin Brandl und Mitarbeitenden der Kreisverwaltung zum Austausch getroffen.  (Foto: Annika Abraham)

Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus über zehn Karnevalsvereinen folgten der Einladung in die Kreisaula. Im Zentrum standen Anliegen und Ideen für eine bessere Organisation und Unterstützung der ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen im Fasching. Gerade die Auflagen und Sicherheitskonzepte für die Umzüge und Veranstaltungen standen im Mittelpunkt des Gesprächs. Weitere Punkte waren die gemeinsame Anschaffung von Wasserfässern oder Pollern zur Ausleihe, die Vereinheitlichung bei den Brandschutzauflagen und die Frage, wer Brauchtumsgutachten für Karnevalswagen ausstellt. Ein zentrales Anliegen: eine Terminübersicht aller Faschingsvereine im Kreis, um Überschneidungen zu vermeiden.

Auch die Kostenfrage kam zur Sprache: Hallenmieten seien für kleinere Vereine oft hoch und aufgrund der Finanzsituation der Kommunen würden Zuschüsse zurückgefahren. Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Tollitäten-Empfang am Schmutzigen Donnerstag, fortgeführt werden soll. Das nächste Arbeitstreffen der Karnevalvereine ist für September 2026 geplant. „Unsere Karnevalsvereine sind ein Herzstück der Brauchtumspflege im Landkreis. Sie bringen Freude in die Gemeinden und leisten wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Wir wollen ihre Rahmenbedingungen so gestalten, dass sie ihre Traditionen möglichst unkompliziert leben und organisieren können“, so Brandl, der zugesagt hat die angesprochenen Punkte auf die Agenda zu nehmen.

Treffen der Hoheiten

Martin Brandl umringt von Hoheiten aus dem Landkreis Germersheim in ihren traditionellen Kostümen oder Kleidern.
Martin Brandl umringt von Hoheiten aus dem Kreis Germersheim (Foto: Annika Abraham).

Bei einem weiteren Termin im Rahmen der „Ehrenamtsreihe“ begrüßte Landrat Brandl die Zwiebelkönigin Lilly I., Zwiebelprinz Jürgen I., Tabakkönigin Franziska, Lindenprinzessin Nicole, den Bellheimer Lord, Marco I., sowie die Rheinprinzessin Julia. Mehrere Hoheiten mussten kurzfristig absagen. Thema waren insbesondere der Stellenwert der Brauchtumspflege, die gemeinsame Teilnahme an Veranstaltungen und Umzügen sowie der Wunsch, bei offiziellen Terminen des Landkreises stärker berücksichtigt zu werden. „Unsere Hoheiten sind wichtige Botschafterinnen und Botschafter ihrer Ortschaften und Traditionen. Sie repräsentieren unsere Heimat mit Charme, Engagement und großem persönlichem Einsatz“, lobte Brandl das Engagement der Hoheiten.

Mit den beiden Terminen unterstreicht der Landrat die große Bedeutung des Ehrenamts für das gesellschaftliche Leben im Landkreis Germersheim – und seine Bereitschaft, gemeinsam mit den Aktiven an konkreten Verbesserungen zu arbeiten. Organisiert wurden die Treffen unter anderem von Lisa Göbel, der Ehrenamtsbeauftragten im Kreishaus.