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Kreisjagdmeister Geeck
„Wir müssen lernen mit dem Waschbären zu leben“
Das possierlich wirkende Tier, das in Zoos bei Familien und Kindern für Begeisterung sorgt, hat es faustdick hinter den Ohren. Denn der Waschbär, über den Kreisjagdmeister Jochen Geeck im Umweltausschuss des Landkreises Germersheim in diesen Tagen informiert hat, ist ein „Allesfresser und zugleich Alleskönner“, der nicht nur in Häusern und Gärten Schäden anrichtet. Die invasive Art, dessen Hinterlassenschaften einen extremen Gestank verursachen und die gefährliche Krankheiten übertragen kann, bedroht in besonderem Maße auch die heimische Tierwelt; vor allem Amphibien, Reptilien oder Vögel.
„Wir versuchen einerseits mit einem Interreg-Projekt die heimische Art der Sumpfschildkröten wieder bei uns anzusiedeln und müssen dann erleben, dass der Waschbär kommt und diese Tiere frisst oder verletzt. Ich denke es ist richtig den Waschbär zu bejagen; wozu wir übrigens auch verpflichtet sind, wie uns Jochen Geeck heute erläutert hat“, so der Beigeordnete Christian Völker, der die Ausschusssitzung in Germersheim geleitet hatte. Die Bejagung ergibt sich aus dem Bundes- und Landesjagdgesetz, wobei sich die Fallenjagd derzeit als die effektivere Methode im Vergleich zum Abschuss der Tiere herausgestellt hat. Geeck rät auch Privatpersonen dazu, sich präventiv vor dem Waschbären zu schützen: „Kein Katzenfutter im Freien stehen lassen, Kompost abdecken, Fallrohre an Häusern mit Manschetten schützen und auch Äste, die nah an Häuser heranreichen und die von Waschbären als Brücke zu Dächern oder Fenstern genutzt werden könnten, entfernen oder kürzen.“

Kreisjagdmeister Jochen
Geeck
informiert in der vergangenen Sitzung des Kreis-Umweltausschusses.
Christian Völker ergänzt: „Wer auf dem heimischen Grundstück einen Waschbären entdeckt, kann sich gerne mit der Kreisverwaltung in Verbindung setzen. Wir beraten oder informieren bei Bedarf auch die Jägerschaft, die dabei helfen kann das Tier einzufangen.“ Noch ist die Lage so, dass aktuell keine 100 Waschbären in den insgesamt 70 Jagdrevieren im Kreis Germersheim erlegt werden konnten. Allerdings hat sich diese Zahl im Rückblick von vor zwei Jahren bereits mehr als verdoppelt.
In Rheinland-Pfalz wurden in den Jahren 2023 und 2024 etwa 3.300 Tiere geschossen. In Hessen, wo sich die Ausbreitung der Population im Bundesdurschnitt am stärksten zeigt, waren es im gleichen Zeitraum bereits 36.900 Tiere. „Wir werden es nicht schaffen, den Waschbär flächendeckend zurückzuweisen, daher dürfen wir uns daran gewöhnen, mit dem Waschbären zu leben. Die Bejagung hilft und unterstützt uns allerdings dabei, die Ausbreitung einzudämmen. Mittelfristig wird es so kommen, dass wir zum Schutz vor dem Tier vermutlich auch unsere Biotonnen abschließen müssen“, so Geeck und Völker am Rande der Ausschusssitzung.